Pressemitteilung – Baumaßnahmen im Verbandsgebiet des SPNV-Nord

Herausgeber: SPNV-Nord

Sperrungen und SEV ab Mai 2025
Der Schienennetzbetreiber DB InfraGO hat ab Mai 2025 verschiedene Baumaßnahmen angekündigt, die sich auf die Qualität der Angebote im Zuständigkeitsbereich des SPNV-Nord im nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz auswirken. Für die Kundinnen und Kunden bedeutet dies mitunter längere Fahr- und / oder Reisezeiten durch Schienenersatzverkehr (SEV).

Linker Rhein nördlich von Koblenz: Totalsperrung Abzweigung von / zu Urmitzer Rheinbrücke (Eisenbahnüberführung Kesselheim)
Die ursprünglich geplanten Arbeiten an der Eisenbahnüberführung Kesselheim (Abriss und Neubau) haben sich um zwei Monate verschoben. Ursprünglich geplant war eine Sperrung vom 1. März 2025 bis 27. Februar 2026. Der Beginn der Bauarbeiten ist nun auf den 2. Mai 2025, 21 Uhr, verschoben worden. Zeitweise kann der Zugverkehr zur Urmitzer Rheinbrücke eingleisig seitlich am Überwerfungsbauwerk vorbeigeführt werden. Zu Beginn der Bauarbeiten, in der Zeit des Abrisses des alten Überwerfungsbauwerkes, muss auch der darunter laufende linksrheinische Zugverkehr eingestellt werden.

Für die für ursprünglich ab 1. März geplante Streckensperrung wurden im Netzfahrplan 2025 Änderungen vorgenommen, die einen Haltausfall der RB 27 im Bahnhof Rheinbrohl ab 1. März vorsahen. Durch die Verschiebung der Baustelle in Kesselheim fiel jedoch der Grund für den Haltausfall weg. „Wir sind über mehrere Institutionen gegangen, um den Haltausfall in Rheinbrohl rückgängig zu machen“, erklärt SPNV-Nord Verbandsdirektor Thorsten Müller. „Ab dem 24. März konnten zwei Fahrten wieder in Rheinbrohl halten, seit dem 1. April auch alle restlichen Fahrten. Zwar war die Fahrplanänderung im Jahresfahrplan hinterlegt, der Haltausfall hat jedoch viele Reisende kalt erwischt. Das bedauern wir sehr. Wir haben deshalb DB Regio darauf hingewiesen, auch bei im Jahresfahrplan veröffentlichten Fahrplanänderungen die Reisenden kurz vor Beginn der Änderungen nochmals zu informieren.“

Linker Rhein: Vollsperrung zwischen Köln und Koblenz
In unser PI 04/2025 vom 27. März 2025 informierten wir über die Vollsperrung vom 02. Mai, 21 Uhr, bis 19. Mai, 5 Uhr, der linksrheinischen Strecke zwischen Köln und Koblenz wegen verschiedener Baumaßnahmen in beiden Richtungen. Betroffene Züge des Regionalverkehrs in unserem Verbandsgebiet sind der RE 5, die RB 26 und die RB 30, die komplett ausfallen. Ein umfangreicher Schienenersatzverkehr, auch mit Expressbussen, wird eingerichtet. Zu den Auswirkungen auf die Pellenzstrecke gibt es mittlerweile neue Informationen. Ursprünglich sollten aus betrieblichen Gründen ebenfalls alle Züge der RB 38 und RB 23 ausfallen. Zwischenzeitlich konnten unsere Verkehrsmanager mit den Kollegen der DB Regio nachjustieren. Der Verkehr auf der Pellenzstrecke wird im genannten Zeitraum angepasst: Die RB 38 kann regulär zwischen Kaisersesch und Andernach fahren, jedoch mit geringen Einschränkungen zwischen Miesenheim und Andernach. Je nach Tageszeit fallen einzelne Fahrten zwischen Miesenheim und Andernach oder in der Gegenrichtung aus. Die RB 23 fährt zwischen Mayen und Andernach regulär.

Weitere Arbeiten an der Eisenbahnüberführung Kesselheim
Die Arbeiten an der Eisenbahnüberführung Kesselheim dauern auch über den Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 hinaus an und es wird voraussichtlich weiterhin zu Auswirkungen auf den SPNV kommen. Abschnittsweise wird die Strecke Neuwied – Koblenz von Teilsperrungen betroffen sein, die Strecke Mülheim-Kärlich – Koblenz-Lützel von eingleisigen Sperrungen.

Südlicher rechter Rhein:
Ausfälle und Teilausfälle Vom 16. Juni bis 5. Dezember 2025 ist aufgrund von Arbeiten an der Nordmainischen S-Bahn der südliche rechte Rhein betroffen. In verschiedenen Zeitscheiben gibt es diverse Einschränkungen im SPNV. Hierzu informieren wir gesondert.

Generalsanierung Rechter Rhein 2026
Die Generalsanierung Rechter Rhein betrifft den Zeitraum 11. Juli bis 12. Dezember 2026. „Der SPNV-Nord hat die Bedarfe für die SEV-Leistungen gegenüber DB InfraGo angemeldet. Der Erarbeitungsprozess der Fahrplankonzepte mit den Nachbar-Aufgabenträgern go.Rheinland und RMV sind weit fortgeschritten“, sagt Thorsten Müller. „Zudem sind erste Abstimmungen mit Städten und Gemeinden zu Haltepositionen, Bus-Bereitstellungsplätzen und Schülerverkehr vom SPNV-Nord eingeleitet worden.“ Der Fahrplankonzept-Entwurf für den Abschnitt Koblenz-Wiesbaden sieht Expressbusse im 30-Minuten-Takt mit direkter Führung über die B 42 vor. Der SEV wird in den 00-Knotenpunkt Koblenz (Anschlüsse von / zu allen bedeutenden RE-Linien) eingebunden. Auf der Strecke Koblenz – Lahnstein – Braubach werden Lokalbusse im 30-Minuten-Takt eingesetzt. Der Fahrplankonzept-Entwurf für den Abschnitt Koblenz – Troisdorf sieht Expressbusse für den RE 8 im 30-Minuten-Takt mit direkter Führung über die B 42 vor. Auch dieser SEV wird in den 00-Knotenpunkt Koblenz eingebunden. Zwischen Troisdorf und Linz werden Lokalbusse im 30-Minuten-Takt fahren. Zusätzlich gibt es einen SEV für die RB 27 zwischen Koblenz – Vallendar – Neuwied – Linz im 30- oder 60-Minuten-Takt. Zudem kann in bestimmten Zeiträumen ein Zugpendel im Stundentakt zwischen Koblenz – Neuwied – Unkel verkehren.

Der SPNV-Nord bittet die Reisenden darum, die elektronischen Reiseauskünfte der DB und Verkehrsverbünde vor Antritt ihrer Fahrt zu nutzen. Auch für Pendler*innen, die gewohnheitsmäßig immer die gleichen Verbindungen nutzen, ist dies empfehlenswert.

Vermerke für die Presse:
Bitte beachten Sie, dass die Informationen unseren Kenntnisstand zum jetzigen Zeitpunkt widerspiegeln. Änderungen und Ergänzungen sind tagesaktuell möglich, Fehler nicht ausgeschlossen. Zudem haben die Informationen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bezüglich der Auswirkungen auf den Fernverkehr können wir keine Aussagen treffen, bitte wenden Sie sich dafür an die DB.