Mastgründungen und Aufstellen der Maste geplant • Busse statt Bahnen auf RE 12, RE 22 und RB 24 • Arbeiten für 3. Baustufe des ESTW Euskirchen
Die Deutsche Bahn (DB) setzt auch in 2025 die Arbeiten für die Elektrifizierung auf der Eifelstrecke zwischen Euskirchen und Nettersheim fort. Ab dem 6. Januar beginnen auf dem rund 32 Kilometer langen Streckenabschnitt die Gründungs- und Rammarbeiten für die Oberleitungsmaste. Danach werden die Maste gesetzt und die Ausleger, an denen später die Oberleitung befestigt wird, montiert.
Die Elektrifizierung der Eifelstrecke zahlt auf das Programm „S 3“ zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns ein. Dabei steht in der Infrastruktur die Verbesserung des bestehenden Netzes im Fokus. Ziel ist, dass die DB wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie Starke Schiene, die darauf ausgerichtet ist, die Zahl der Fahrgäste und den Marktanteil der klimafreundlichen Bahn deutlich zu steigern.
Gleichzeitig beginnen die Arbeiten für die 3. Baustufe des Elektronischen Stellwerks in Euskirchen, welches zukünftig einen Teil des Zugbetriebs auf der Eifelstrecke zwischen Euskirchen und Nettersheim steuern wird. Hier finden umfangreiche Kabeltiefbauarbeiten statt und es werden neue Signale aufgestellt.
Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Wir bitten hierfür um Verständnis.
Aufgrund der notwendigen Vollsperrung während der Bauarbeiten werden die Züge der Linien RE 12, RE 22 und RB 24 von Montag, 6. Januar, 21 Uhr bis Freitag, 13. Juni, 21 Uhr durch Busse zwischen Euskirchen, Kall und Gerolstein bzw. Trier (bis mindestens zum 09. Februar 2025) ersetzt.
Der SEV für die Linie RE 22 verkehrt zwischen Euskirchen und Gerolstein ohne Halt in Urft (Steinfeld) und Schmidtheim. Der SEV für die Linie RB 24 fährt zwischen Euskirchen und Nettersheim ohne Halt in Satzvey und Scheven, in den Tagesrandzeiten zusätzlich von/bis Gerolstein mit allen Halten zwischen Nettersheim und Gerolstein. Die Busse für die Züge der Linie RE 12 fahren zwischen Euskirchen und Blankenheim (Wald) ohne Zwischenhalt und anschließend mit Bedienung aller Halte weiter bis Gerolstein. In Gerolstein ist jeweils ein Umstieg in den Ersatzverkehr nach Trier erforderlich.
Ergänzt wird das Angebot durch einzelne Schnellbusse der Linie RE 12X, welche zwischen Euskirchen und Trier direkt und ohne Zwischenhalt verkehren.
Die Fahrplanänderungen sind auch in den Online-Auskunftssystemen der DB enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bahn.de/service/fahrplaene, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw/bauarbeiten abrufbar.
Allgemeine Infos zur Elektrifizierung der Eifelstrecke:
Für das Elektrifizierungsprojekt spannt die DB in einem eng getakteten Plan allein 300 Kilometer neuen Fahrdraht. Auf 17 Kilometern passen die Fachkräfte Gleise und Weichen sowie 56 Brücken für die Elektrifizierung an. In zehn Tunnelbauwerken wird außerdem Platz für neue Oberleitungen und elektrische Züge geschaffen. Um die Strecken in der Eifel mit Strom zu versorgen, setzt die DB zudem ein neues, innovatives Konzept ein, das Planung und Bauzeit deutlich verkürzt. Dafür verlegen die Bauteams rund 280 Kilometer Kabel und legen rund 70 Kilometer Kabelkanäle an. So kann auf den Bau neuer Hochspannungsleitungen verzichtet werden. Darüber hinaus errichtet die DB an der Eifelstrecke zehn Bahnstromanlagen. Weitere Informationen zur Elektrifizierung der drei Eifelstrecken finden Sie auf der Projekt-Webseite: https://flut-aufbau.deutschebahn.com/elektrifizierung
Elektrifizierung und Ökostrom bei der DB
Schon heute sind über 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Rund 90 Prozent der Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr des DB-Konzerns werden elektrisch erbracht.
Die DB betreibt in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz und deckt mehr als 65 Prozent des Bahnstroms mit erneuerbaren Energien ab. Damit liegt sie weit über dem öffentlichen Grünstrommix in Deutschland von derzeit unter 50 Prozent. Im Fernverkehr sind Reisende bereits seit 2018 mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom – zehn Terawattstunden pro Jahr – zu 100 Prozent grün sein. Zudem wird die DB bis 2025 ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deutschland vollständig mit Ökostrom versorgen.