Rhein-Hunsrück-Kreis: 15 Buslinien bringen ab dem 01.08.2024 den Nahverkehr im Oberen Mittelrheintal in Schwung
Der ÖPNV im Rhein-Hunsrück-Kreis wird ab dem 01.08.2024 verbessert. Die nun neu gestalteten Verkehre umfassen insbesondere das Gebiet der Stadt Boppard mit ihren Höhenstadtteilen und die Anbindung an die Stadt Koblenz sowie den Raum der ehemaligen Verbandsgemeinde St. Goar – Oberwesel.
Folgende, attraktivierte Linien nehmen zum 01.08.2024 den Betrieb im Oberen Mittelrheintal auf:
670 RegioBus Boppard – Spay – Rhens – Koblenz
672 Werlau – Holzfeld – Bad Salzig – Boppard
673 Boppard Mühltal – Helene-Pagés-Schule
674 Halsenbach / Nörtershausen / Oppenhausen – Buchholz – Boppard
676 Emmelshausen – Buchholz – Boppard
679 Oberwesel – St. Goar – Bad Salzig – Boppard
680 St. Goar – Holzfeld – Bad Salzig – Boppard Hbf – Buchenau*
681 Oberwesel – St. Goar – Urbar – Oberwesel – Bacharach*
682 Bacharach – Oberwesel – Urbar – St. Goar – Oberwesel*
683 Emmelshausen / Pfalzfeld – Urbar – St. Goar – OberweselN*
685 ExpressBus Oberwesel – Wiebelsheim – Emmelshausen*
686 Oberwesel – Schönburg – Perscheid – Oberwesel
687 Dichtelbach / Perscheid – Wiebelsheim – Oberwesel
688 Urbar – Niederburg – Oberwesel – St. Goar*
689 Weiler – Holzfeld – St. Goar – Oberwesel*
*erneuert ab 01.08.2024
Zwischen Koblenz und Boppard fährt die Linie 670 an den Wochenenden tagsüber im 30-Minuten-Takt, um der gestiegenen Kundennachfrage zu entsprechen.
Neue Linie 680: zwischen Buchenau, der Bopparder Kernstadt, Bad Salzig, Weiler, Rheinbay, Holzfeld, Werlau und St. Goar kommt die neue Linie 680 zum Einsatz. Auf dieser Strecke sind „Midi“-Busse mit 19 Sitzplätzen im 2-Stunden-Takt unterwegs. Montags bis freitags werden in den Hauptverkehrszeiten Zusatzfahrten angeboten.
Aufgrund der steigenden Kundennachfrage wird das bisherige Busangebot zwischen St. Goar und Oberwesel neu geordnet. Die Buslinien 681 und 682 fahren in einem Ringverkehr von Oberwesel über St. Goar, Biebernheim und Urbar nach Oberwesel und von dort weiter zur Fähre Kaub/Engelsburg bis nach Bacharach. Dabei entstehen neue Direktverbindungen in das Gewerbegebiet Im Tuchscheren in Oberwesel mit seinen zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Die Anbindung von Bacharach macht die Fähre Kaub/Engelsburg erstmals auch von Süden aus erreichbar. Auf beiden Linien sind „Midi“-Busse mit 19 Sitzplätzen tagsüber im Stunden-Takt unterwegs. Auf Grund der hohen Nachfrage zu den touristischen Zielen (u.a. Burg Rheinfels, Spitzer Stein bei Urbar, Maria Ruh, Günderodehaus, Skulpturenpark Oberwesel/Urbar und Siedlung Loreleyblick), werden im Sommerhalbjahr an den Wochenenden zusätzliche Fahrten angeboten.
An Schultagen bietet die Linie 683 neue Fahrtmöglichkeiten vom Mittelrhein zur IGS Emmelshausen.
Der neue ExpressBus 685 zwischen Oberwesel, Wiebelsheim, dem Industriegebiet Dörth und Emmelshausen verbindet Rheintal und Hunsrück miteinander. Die Fahrzeit von Oberwesel nach Emmelshausen beträgt - teilweise über die Autobahn - mit dem ExpressBus nur 37 Minuten.
Von Niederburg über Oberwesel nach St. Goar ist zukünftig die Linie 688 unterwegs. Sie bietet für Niederburg und die Siedlung Loreleyblick in St. Goar erstmals ein ÖPNV-Angebot an Samstagen und Sonntagen.
Der Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Volker Boch, ist zuversichtlich, dass das neue Angebot einen guten Zuspruch findet: „Ziel war es, dass wir mit den neu an den Start gehenden Buslinien nicht nur zahlreiche Verbesserungen für die Schülerinnen und Schüler auf den Weg bringen, sondern auch Pendlern und Touristen einen attraktiveren ÖPNV anbieten können. Dies ist Teil unserer Bemühungen, die Mobilität in unserer Region zu verbessern und umweltfreundlichere Transportmöglichkeiten anzubieten. Um diesen Prozess noch nutzerfreundlicher zu gestalten, ist es geplant, ab dem Sommer 2025 mit der Einführung von On-Demand-Verkehren im Linienbündel Oberes Mittelrheintal eine neue Entwicklung im Nahverkehr des Rhein-Hunsrück-Kreises anzustoßen. Dankeschön an alle Beteiligten, die bei der Umsetzung des hinter uns liegenden Planungs- und Entwicklungsprozesses engagiert waren.“
Fast die Hälfte der zwölf Neufahrzeuge wird mit sauberem Antrieb unterwegs sein. Zwei Busse werden mit Klimaschutzdiesel „XTL“ betrieben. Dieser vollständig synthetisch erzeugte Treibstoff kommt ohne fossile Energie aus und besteht aus pflanzlichen Rest- und Abfallstoffen. Im Vergleich zum fossilen Diesel sinken die CO2-Emissionen um bis zu 90 %.
Ab 2025 werden zudem drei elektrische Gelenkbusse emissionsfrei zwischen Koblenz und Boppard eingesetzt und sind ein wichtiger Baustein der Klimaschutzaktivitäten des Rhein-Hunsrück-Kreises.
Kostenlos surfen, chatten und Musik hören oder mit „TV to Go“ Lieblingsserien und -filme streamen: Mit Free-WiFi des VRM wird dies in allen neuen Fahrzeugen möglich sein. Außerdem sind alle Sitzplätze mit USB-Steckdosen zum Aufladen der mobilen elektronischen Begleiter ausgestattet.
Muss ich mich beim Umstieg beeilen? Kommt der Bus überhaupt? Diese alltäglichen Fragestellungen können künftig beantwortet werden, wenn die Ankunft- bzw. Abfahrtzeiten der Busfahrten auf den neuen Linien minutengenau prognostiziert und in der Fahrplanauskunft des VRM bereitgestellt werden, so dass sich Fahrgäste über die VRM-App für Smartphones und Tablets oder auch im Internet unter www.vrminfo.de jederzeit über die Pünktlichkeit informieren können.
Genauere Informationen z.B. zu den Fahrplänen finden sich im Internet unter www.vrminfo.de unter „Fahrplan“. Alternativ kann auch die VRM-Fahrplan-App für die Nutzung mit mobilen Smartphones heruntergeladen werden. Die Fahrpläne der neuen Linien werden in Form von Fahrplanheften über die wöchentlich herausgegebenen Mitteilungsblätter in alle Haushalte der jeweiligen Verbandsgemeinden / Städte verteilt. Zusätzlich sind die Taschenfahrpläne der meisten neuen Linien bei den Verkehrsunternehmen, den Verwaltungen sowie in der VRM-Geschäftsstelle in Koblenz erhältlich.
Die neuen Buslinien waren im Ausschreibungswettbewerb an eine Bietergemeinschaft der beiden Unternehmen Scherer Reisen Omnibus Gesellschaft mbH aus Gemünden und DB Regio Bus Mitte GmbH aus Mainz für die nächsten zehn Jahre vergeben worden.
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