Pressemitteilung – Barrierefreie Verkehrsstation Linz am Rhein feierlich eingeweiht

Herausgeber: Deutsche Bahn

Frankfurt, 17. Juni 2024

Erhöhter Komfort und attraktives Umfeld dank modernisierter Bahnsteige • Investitionen der Partner rund 10,8 Millionen Euro • Stufenlose Erreichbarkeit mit Aufzügen schließt Maßnahme ab

Die Deutsche Bahn (DB), das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Linz haben die Verkehrsstation Linz am Rhein für die Fahrgäste umfassend modernisiert und dabei gemeinsam rund 10,8 Millionen Euro investiert.

Mittels zweier Personenaufzüge erreichen mobilitätseingeschränkte Kund:innen, Fahrgäste mit Kinderwagen oder Fahrrädern sowie Reisende mit viel Gepäck die Gleise in Linz seit Ende des vergangenen Jahres ohne Hürden. Bereits zuvor profitierten Reisende vor Ort von erhöhtem Komfort: So wurden die beiden Bahnsteige mit einer Länge von 210 Metern auf 76 Zentimeter über Schienenoberkante erhöht und ihre Ausstattung erneuert. Im Rahmen des Umbaus wurde ein nachhaltiges Beleuchtungs- und taktiles Wegeleitsystem für Blinde und Sehbehinderte installiert, das die Orientierung erleichtert. Auf beiden Bahnsteigen wurden neue Bahnsteigdächer sowie zusätzliche Wetterschutzhäuser errichtet. Der durch die Stadt Linz projektierte Umbau des Bahnhofsvorplatzes rundete die Maßnahme ab.

Stefan Schwinn, Leiter Regionalbereich Mitte der DB InfraGO AG Geschäftsbereich Personenbahnhöfe, Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Achim Hallerbach, Landrat für den Kreis Neuwied und Verbandsvorsteher SPNV Nord, sowie Dr. Hans-Georg Faust, Bürgermeister der Stadt Linz, machten sich heute ein Bild vor Ort und weihten die Station offiziell ein.

Stefan Schwinn: „Der barrierefreie Umbau und die Modernisierungsarbeiten an der Verkehrsstation Linz steigern nicht nur die optische Attraktivität, sondern führen auch zu einer höheren Kundenzufriedenheit, die uns ganz besonders am Herzen liegt. Die hier erzielte Barrierefreiheit stellt einen besonderen Mehrwert dar und macht die Nutzung des Schienenpersonennahverkehrs nochmal attraktiver.“ Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir auch in den kommenden Jahren weiter in die Modernisierung unserer Stationen und damit auch in die Steigerung der Kundenzufriedenheit investieren.“ 

Katrin Eder: „Ein wichtiger Faktor beim Umstieg vom Auto auf den Zug sind moderne Bahnhöfe. Ein barrierefreier Umbau und Modernisierungen von Bahnstationen können die Attraktivität steigern. Rund 10,8 Millionen Euro wurden in Linz in einen barrierefreien Umbau investiert und damit in eine Infrastruktur, die für Jahrzehnte Bestand hat und die tagtäglich 1.400 Menschen in der Stadt Linz dient. Durch den barrierefreien Ausbau erhalten alle Bürgerinnen und Bürger einen uneingeschränkten Zugang zum Schienenverkehr. Mit der Attraktivitätssteigerung der Bahnstation wird ein weiterer wichtiger Baustein einer klimafreundlichen Mobilitätswende umgesetzt.“

Achim Hallerbach: „Bedingt durch ihre Lage an der rechten Rheinstrecke als wichtiger und stark frequentierter Verbindungsachse zwischen den Ballungsräumen Köln-Bonn und Rhein-Main wird die Verkehrsstation Linz mit rund 2.000 Ein- und Aussteigern jeden Tag viel und gerne genutzt. Viele Fahrgäste nutzen gerne unsere beiden vom SPNV-Nord bestellten Linien um nach Bonn oder Köln sowie nach Koblenz zu kommen. Und das mit dem barrierefreien Ausbau noch besser: bedeutet es doch eine verbesserte Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz und eine deutlich gesteigerte Warte- und Ein- beziehungsweise Aussteigequalität.“ „Neben der Barrierefreiheit spielen natürlich auch der Zustand und das Erscheinungsbild einer Bahnstation für die Reisenden eine große Rolle.  Die Fahrgäste sollen sich wohl und sicher fühlen. Die Station in Linz war bislang leider nicht das beste Beispiel für Attraktivität. Dies hat sich aber nun sehr zum Positiven gewandelt: Eine moderne Bahnsteigausstattung und neue Sitzgelegenheiten bieten jetzt mehr Komfort. Ein neues, modernes LED-Beleuchtungssystem trägt zu einem besseren Sicherheitsgefühl bei.“ 

Dr. Hans-Georg Faust: „Die neue Verkehrsstation, die den Bedürfnissen auch von mobilitätseingeschränkten Einwohnern und Gästen gerecht wird, ist ein bisher schmerzlich vermisstes Element in der Infrastruktur der historischen Stadt Linz und der Tourismusregion am unteren Mittelrhein. Als Knotenpunkt verbindet sie zukunftsweisend Fahrrad- und Busverkehr, Rheinfährennutzung und Lokalbahnreisen mit dem halbstündlich getakteten überregionalen Verkehrsangebot der Bahn in die Ballungszentren.“

Das Modernisierungsprojekt ist Bestandteil der 2021 zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, der DB Station&Service AG (seit 1.1.2024 DB InfraGO AG) und den beiden rheinland-pfälzischen Aufgabenträgern im SPNV abgeschlossenen Rahmenvereinbarung II zur Modernisierung der Personenbahnhöfe in Rheinland-Pfalz.